„Zwischen Führung und Micromanagement: Wie man Ruhe bewahrt und Vertrauen schenkt“
Führung kann ein echter Balanceakt sein. Auf der einen Seite steht der Wunsch, alles im Griff zu haben – schließlich tragen wir als Führungskraft die Verantwortung. Auf der anderen Seite wissen wir: Nur, wenn wir unseren Leuten vertrauen, können sie wirklich wachsen und erfolgreich arbeiten.
Doch gerade in großen Teams oder unter Druck ist es verlockend, in Micromanagement zu verfallen: Jeden Schritt überwachen, jede Entscheidung prüfen, jedes Problem selbst lösen. Das scheint auf den ersten Blick effektiv – doch auf Dauer bringt es niemanden weiter. Weder das Team, das sich kontrolliert und überfordert fühlt, noch dich selbst, denn es ist schlicht nicht machbar, alles im Blick zu behalten, ohne irgendwann auszubrennen.
Wie schafft man also den Spagat zwischen klarer Führung und Vertrauen? Wie bleibt man ruhig, auch wenn die Dinge kompliziert werden? Und vor allem: Wie führt man ein Team, ohne sich selbst zu verlieren?
Mein Weg in der Führung
Ich bin selbst noch kein ganzes Jahr in einer Führungsrolle und stelle mich jeden Tag dieser Herausforderung. Vom Entwickeln zum Führen – das klingt im ersten Moment wie eine logische Weiterentwicklung, doch in der Realität ist es ein ganz neuer Job mit eigenen Regeln und Anforderungen.
Es gibt Tage, an denen ich den Balanceakt zwischen Anleitung und Vertrauen perfekt hinbekomme – und dann wieder Tage, an denen ich merke, wie schwer es ist, loszulassen. Was mir hilft, ist die Erkenntnis, dass Führung ein Prozess ist, den man lernen darf. Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen, sondern Schritt für Schritt zu wachsen – genau wie das Team, das ich führen darf.
Dieser Artikel ist also nicht nur ein Tipp für andere, sondern auch eine Erinnerung an mich selbst: Führen bedeutet, Vertrauen zu schenken, klar zu kommunizieren und sich selbst nicht zu überfordern.